Außerschulisches Verhalten – warum es uns als Schule betrifft

Auch wenn Kinder und Jugendliche einen großen Teil ihrer Zeit außerhalb der Schule verbringen, endet unser Bildungs- und Erziehungsauftrag nicht automatisch vor dem Schultor. In bestimmten Fällen wirkt das Verhalten von Schülerinnen und Schülern außerhalb der Schule unmittelbar in den schulischen Alltag hinein – und dann sind wir als Schule gefordert zu handeln.

Wann betrifft uns das außerschulische Verhalten?

Grundsätzlich tragen Eltern und – je nach Alter – die Schülerinnen und Schüler selbst die Verantwortung für ihr Verhalten in der Freizeit. Trotzdem behalten wir uns vor, einzuschreiten, wenn ein Fehlverhalten direkten Bezug zur Schule hat und die Arbeit im Unterricht oder das Miteinander an der Schule beeinträchtigt.

Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn ein Kind oder Jugendlicher …

  • im Umfeld der Schule Alkohol konsumiert,
  • beim Rauchen in der Nähe der Schule beobachtet wird oder mit stark nach Rauch riechender Kleidung den Unterricht besucht,
  • andere Personen im Internet oder in sozialen Netzwerken verletzt (z. B. über WhatsApp, Instagram, Snapchat usw.) und dies das Schulleben beeinflusst.

In solchen Situationen können pädagogische Gespräche, erzieherische Maßnahmen oder – in schwereren Fällen – Ordnungsmaßnahmen notwendig sein. Dabei achten wir selbstverständlich immer auf Verhältnismäßigkeit.

Warum wir nicht wegsehen

Es wäre einfacher, solches Verhalten zu ignorieren. Doch wir nehmen unseren Erziehungsauftrag ernst und sehen unsere Schülerinnen und Schüler als ganze Persönlichkeiten – nicht nur in ihrer Rolle im Klassenzimmer. Deshalb reagieren wir auch dann, wenn Fehlverhalten außerhalb des Unterrichts sichtbar wird und Folgen für die Schulgemeinschaft hat.

Besondere Bedeutung: Rauchen und Alkohol

Gerade beim Thema Rauchen und Alkoholkonsum sind Kinder und Jugendliche besonderen Gefahren ausgesetzt. Hier tragen nicht nur die Eltern, sondern auch die jungen Menschen selbst und weitere Verantwortliche in der Öffentlichkeit (z. B. Betreiber von Gaststätten oder Clubs) Mitverantwortung.

Als Schule klären wir über die gesundheitsschädlichen Wirkungen von Suchtmitteln auf und leisten aktive Präventionsarbeit. Wenn nötig, machen wir durch Erziehungs- oder Ordnungsmaßnahmen auch deutlich, dass wir ein Fehlverhalten nicht akzeptieren.

Unser Ziel ist klar: Wir möchten die uns anvertrauten jungen Menschen bestmöglich schützen, begleiten und stärken – sowohl in der Schule als auch im Alltag. Dafür brauchen wir Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung.

Ihre Schulleitung der Wilhelm-Leibl-Realschule Bad Aibling