Worum geht es?

Wir freuen uns sehr darüber, dass wir uns seit dem Schuljahr 2022/23 am bayernweiten Schulversuch „Prüfungskultur innovativ“ beteiligen dürfen. Dem sind eine Beschlussfassung in den schulischen Gremien (Schulforum, Lehrerkonferenz) und eine Einladung der „Stiftung Bildungspakt Bayern“ vorangegangen.

Aufbauend auf den Erfahrungen aus einem anderen Schulversuch („Digitale Schule 2020“) werden neue Formen großer Leistungsnachweise erprobt. Es ist das Ziel, auch in Prüfungssituationen diejenigen Kompetenzen abzubilden, die junge Menschen für Studium, Beruf und ihr Leben in einer digitalisierten Welt brauchen. 

Ein Team von Lehrkräften wird hierzu in einzelnen Klassen bzw. Jahrgangsstufen kooperative und kreative Prüfungssituationen proben. Dabei wird das Spektrum der derzeit üblichen Leistungsnachweise erweitert werden, indem statt einer „normalen“ Schulaufgabe z.B. auch E-Books, Erklärvideos, E-Portfolios und viele andere innovative Prüfungsformen erprobt werden. 

Wir sind schon sehr gespannt, erwarten uns wertvolle Impulse für unsere Methodik und Didaktik und freuen uns vor allem für unsere Schülerinnen und Schüler, dass wir sie an einem so spannenden Projekt zur Weiterentwicklung der Prüfungsformen an bayerischen Schulen beteiligen können.

An Mittel- und Realschule sowie Gymnasium wird ein breites Spektrum digitaler Leistungserhebungen (ohne Abschlussprüfungen) erprobt. Die neuen Formate erfassen insbesondere diejenigen Kompetenzen, die für Studium und Beruf sowie die Bewältigung des Alltags in einer digitalisierten Welt notwendig sind.

Die Erweiterung des Spektrums der Leistungsnachweise um digitale bzw. digital gestützte Formate führt zu einem konsequenten Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Gleichermaßen ist es folgerichtig, dass Leistungserhebungen abbilden, wie – im Kontext von digital gestütztem Lernen – Medienkompetenz sowie informatisches Wissen vermittelt werden. Eine digital gestützte Prüfungskultur wirkt sich nicht nur nachhaltig auf Lehr- und Lernprozesse aus, sondern erweitert auch in pädagogisch-didaktischer Hinsicht die Bandbreite der Leistungsnachweise.”

Dauer

Die Beteiligung an einem „Schulversuch“ bedeutet nicht, dass die ganze Schule daran beteiligt sein wird. Ein „Schulversuch“ ermöglicht uns jedoch auf Grundlage von Art. 81 bis 83 BayEUG von geltenden Regelungen abzuweichen. Schulen, die am Schulversuch beteiligt sind, stehen im kontinuierlichen Austausch und werden unterstützt durch regelmäßige Aus- und Fortbildungsveranstaltungen unterstützt. Die Laufzeit des bayernweiten Schulversuchs ist auf ein Schuljahr 2022/2023 begrenzt, wird aber eventuell verlängert.

Die Stiftung Bildungspakt Bayern führt in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus auf der Grundlage der Art. 81 bis 83 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen den Schulversuch „Prüfungskultur innovativ“ (PKI) nach Maßgabe von Regelungen durch.

Veröffentlichung in einer bayernweiten Broschüre
Urkunden-Überreichung durch Staatssekretärin Anna Stolz

"Prüfungskultur Innovativ"