Ein beeindruckendes Schultheaterprojekt an der Wilhelm-Leibl-Realschule

Am 13. und 14. Januar 2025 wurde die Schulaula der Wilhelm-Leibl- Realschule zur Bühne für ein besonderes Theaterprojekt: „Icebreaker“. Dieses innovative Stück thematisiert Depression im Jugendalter und wurde im Rahmen eines von der AOK Bayern initiierten Präventionsprojekts durchgeführt. Unter der professionellen Leitung des Theaterpädagogen Jean-François Drozak erarbeiteten acht freiwillige Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe das Stück in intensiven Proben.

Drei Aufführungen und eine bewegende Premiere

Den Auftakt bildete am 13. Januar 2025 eine Generalprobe, die nachmittags stattfand. Eingeladen waren die Eltern der Mitwirkenden sowie Lehrkräfte der Schule. Nach der Vorführung fand eine Nachbesprechung statt, in der sowohl die Darsteller als auch das Publikum Gelegenheit hatten, ihre Eindrücke zu teilen und vertiefende Informationen zum Thema Depression zu erhalten.

Am 14. Januar 2025 folgten zwei reguläre Aufführungen für die Jahrgangsstufen 7, 8 und 10. Während der Vorstellungen wurde das Publikum aktiv einbezogen: Die Zuschauer erhielten Informationsmaterial, um während des Stücks zu analysieren, welche der Hauptfiguren Anzeichen einer Depression zeigt. Durch diese interaktive Methode wurde das Verständnis für die Erkrankung auf eine besonders nachhaltige Weise gefördert.

Dank an engagierte Mitwirkende

Vor der abschließenden Vorstellung am 14. Januar ergriff Schulleiter Wabner das Wort, um den Darstellerinnen und Darstellern für ihren großen Einsatz zu danken. Besonders hervorgehoben wurde auch die langjährige Zusammenarbeit mit Herrn Drozak, der bereits mehrfach Theaterprojekte an unserer Schule realisiert hat.

Ein weiterer Dank galt Frau Keller (AOK Bayern – Die Gesundheitskasse, Direktion Rosenheim), die durch die finanzielle Unterstützung dieses wichtige Präventionsprojekt ermöglicht hat. Frau Keller betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung der mentalen Gesundheit junger Menschen und hob hervor, dass Projekte wie „Icebreaker“ entscheidend zur Aufklärung und Sensibilisierung beitragen.

Ebenfalls sprach Frau Hüsgen, die Sozialpädagogin der Schule und Vertreterin der Jugendhilfe des Landkreises Rosenheim, ihren Dank aus. Sie zeigte sich tief beeindruckt von der Leistung der Schülerinnen und Schüler und unterstrich, dass das Stück das Publikum emotional berührt habe.

Ein Präventionsprojekt mit nachhaltiger Wirkung

Das Theaterstück „Icebreaker“ wurde im Rahmen eines bayernweiten Präventionsprojekts entwickelt, das unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Anna Stolz und Gesundheitsministerin Judith Gerlach steht. Ziel des Stücks ist es, Jugendlichen ein Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu vermitteln, Symptome zu erkennen und Hemmschwellen abzubauen. Eine wichtige Botschaft war dabei: Depression ist eine behandelbare Krankheit, und es gibt Hilfe.

Durch die interaktive Einbindung des Publikums, das für eine Stunde in die Rolle von Fachleuten schlüpfen durfte, wurde das Verständnis für die Thematik intensiv geschärft. Neben den Schülerinnen und Schülern nahmen auch einige Eltern und Vertreterinnen der Jugendhilfe anderer Schulen an der Veranstaltung teil.

„Icebreaker“ war nicht nur ein künstlerischer Erfolg, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Aufklärung und Prävention von Depression im Jugendalter. Die großartige Leistung der Schülerinnen und Schüler sowie das hohe Engagement aller Beteiligten haben das Projekt zu einem besonderen Erlebnis für unsere Schulgemeinschaft gemacht. Wir hoffen, auch in Zukunft weitere Theaterprojekte dieser Art realisieren zu können.