Hin und wieder werden wir als Schule um Rat gefragt und darauf aufmerksam gemacht, wenn bedenkliche Fotos, Videos und Ähnliches oder auch „Kettenbriefe“ kursieren und auf den Handys und Computern unserer Schülerinnen und Schüler (oftmals schon in den fünften Klassen) auftauchen.
Was können Sie als Eltern, was können wir als Schule da machen?
Das vorweg: Als Erwachsene können wir nicht vollständig verhindern, dass unsere Kinder/Schüler auf ungeeignete Inhalte im Internet stoßen.
Bei sexistischen, demütigenden oder schon pornografischen Inhalten müssen wir als Erwachsene – sei es als Eltern oder auch als Lehrkräfte – deutlich Grenzen setzen.
Natürlich erwarten die Kinder/Jugendlichen eine Erklärung dafür, warum wir die besagten Inhalte ablehnen. Das sollten wir problemlos formulieren können.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie möglichst in der Sprache Ihres Kindes erklären, so dass es auch in der Lage ist, Ihren Standpunkt zu verstehen.
Da sollten sich übrigens „Mama und Papa einig sein“! Also vorher abstimmen, was man sagen will.
Wie bei vergleichbaren Problemen (Kind surft und stößt zufällig auf pornografische Inhalte) sollte Ihr Kind aber auch nicht das Vertrauen verlieren, sich Rat- oder Hilfe suchend an Sie zu wenden.
Es sollte auch das Vertrauen behalten, Ihnen zu berichten, wenn es im Internet etwas sieht, was rechtliche oder moralische Grenzen überschreitet.
Heutzutage kursieren problelmatische Video-Clips (und andere) per Whatsapp, Facebook usw. , so dass eine gezielte Suche danach auf Youtube nicht einmal mehr nötig ist. Ihr Kind bekommt die Videos einfach. In so einem Fall sollten Sie nach den o.g. Erklärungen das Video gemeinsam mit dem Kind vom Handy löschen und ggf. auch die Eltern der Versender/Weiterleiter informieren (anrufen).
Übrigens: Je mehr Eltern sich Ihnen anschließen und je klarer und ablehnender Ihre Haltung dazu ist, desto einfacher ist es auch für die Kinder, dies zu akzeptieren. Der Hinweis, dass „die anderen Eltern das nicht so streng sehen“, sollte Sie dabei nicht irritieren. Denn: Wir wissen ja, dass die anderen Eltern ihren Kindern immer das beste Handy kaufen, ihnen abends viel längeres Aufbleiben erlauben und auch ansonsten viel lockerer sind, als die eigenen…
Tipps und hilfreiche Links
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