Lernzeit ist Chancenzeit!

Förderunterrichtskonzept der Wilhelm-Leibl-Schule

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
uns ist es ein großes Anliegen, dass alle unsere Schülerinnen und Schüler gute Lernchancen erhalten und ihre Potenziale bestmöglich entfalten können. Manche Kinder brauchen in bestimmten Phasen ihrer Schullaufbahn besondere Unterstützung, um Lernrückstände aufzuholen, Sicherheit zu gewinnen und neue Motivation zu entwickeln.
Dafür haben wir an unserer Schule das Konzept der „Lernzeit“ entwickelt.

Grundprinzipien unserer Lernzeit

  • Ziel: Unterstützung bei Leistungsschwierigkeiten in den Hauptfächern.
  • Rahmen: Fester wöchentlicher Termin mit klar geregelter Anmeldung & Abmeldung.
  • Transparenz: Alle Beteiligten – Eltern, Fachlehrkräfte, Förderlehrkräfte und Schüler – wissen, wie die Abläufe sind.

Vorteile & Chancen für Ihr Kind

  • Klare Struktur: Verlässliche Abläufe und einfache Organisation für alle schafft Planungssicherheit und Flexibilität.
  • Mehr Unterstützung: Individuelle Förderung stärkt Selbstbewusstsein und Motivation.
  • Gemeinsam stark: Austausch und enge Zusammenarbeit aller Beteiligten.
  • Entlastung: Einheitlicher Fördertag, keine Überschneidungen mit Nachmittagsunterricht.

Ablauf

Unser Ziel

Wir möchten, dass Ihr Kind durch die Lernzeit wieder Freude am Lernen gewinnt, Erfolge erlebt und gestärkt am jeweiligen Fachunterricht teilnimmt.

Was kann diese Lernzeit leisten?

Die Lernzeit ist keine Strafe und kein Defizitprogramm, sondern eine zusätzliche Chance: Ihr Kind bekommt in kleinen Gruppen eine verlässliche, regelmäßige Lernzeit, in der Kompetenzen gefestigt und Lernerfolge sichtbar gemacht werden.
Da die Lernzeit eng mit dem Fachunterricht verzahnt ist und sich dabei die betroffenen Lehrkräfte austauschen, ist unser Förderkonzept kein paralleles System zum Fachunterricht, sondern Förderung wird so zum Teil unseres Gesamtsystems, das bestenfalls nachhaltig wirkt.

Was kann die Lernzeit nicht leisten?

Die Lernzeit ist nicht als individuelle Nachhilfe gedacht.
Während eine Nachhilfe auf das Aufholen bestimmter individueller Lernrückstände fokussiert ist, orientiert sich der Förderunterricht an der Stärkung grundlegender Kompetenzen, an der Förderung von Lernmotivation, unterstützt auch beim “Lernen lernen” und verfolgt somit den kooperativen Ansatz.
Die Lernzeit kann auch nicht die Vorbereitung oder Nachbereitung der Unterrichtsinhalte zuhause ersetzen, sondern findet ergänzend statt.

• Durch Empfehlung der Fachlehrkraft: Diese wendet sich an Sie mit der Bitte, dass Ihr Kind am Förderunterricht teilnimmt.
• Durch Eltern: Anfrage ist möglich bei der Fachlehrkraft, wenn ein Leistungsproblem erkannt wird.
• Ziel: ein unkomplizierter und schneller Prozess, bei dem Schule und Eltern gemeinsam Verantwortung tragen.

• Die Zuteilung erfolgt digital über den Schulmanager.
• Lehrkräfte können Schülerinnen und Schüler dort einfach in Förderkurse eintragen oder bei Bedarf wieder herausnehmen.
• Vorteil: flexible Anpassung an die aktuelle Lernsituation.

  • Schaffen einer einheitlichen Lernzeit
  • Der Dienstag ist unser Fördertag:
  • Vorteil: nahezu alle Lehrkräfte sind im Haus.
  • Es gibt keine regulären Nachmittagsstunden, somit keine Überschneidungen.
  • Regulär: 13:30 – 14:15 Uhr
  • Bei Kurzstunden: 12:15 – 13:00 Uhr (Busanschluss für Schüler bleibt möglich).
  • Wichtig: Förderunterricht findet auch an Tagen mit Kurzstunden statt.
Lernräume
  • Die Förderkurse sind fachweise auf die verschiedenen Stockwerke/Gebäudeteile verteilt.
  • Somit können Förderlehrkräfte eines Faches eng zusammenarbeiten und sich abstimmen.
  • Schülerinnen und Schüler können bei Bedarf den Raum wechseln – das sorgt für Flexibilität.
  • Die Kurse werden als „Lernzeit“ – zum Beispiel „Lernzeit Deutsch 7“, bezeichnet.
Förderquartale

Das Förderkonzept basiert auf den vier Förderquartalen, in denen kompetenzorientiert die jeweiligen Unterrichtsinhalte behandelt werden.

  • Quartal 1: Schuljahresanfang bis Herbstferien
  • Quartal 2: nach den Herbstferien bis zum Zwischenzeugnis
  • Quartal 3: Zwischenzeugnis bis zu den Osterferien
  • Quartal 4: nach den Osterferien bis Schuljahresende

Bei der Zuteilung der Teilnehmer zu den Lernzeiten gehen wir von einer Teilnahme bis zum Ende eines Förderquartals aus.

Eine Abmeldung vom Förderunterricht ist möglich, wenn:

  • ein Kind dauerhaft nicht kooperativ ist oder den Unterricht stört (Entscheidung der Förderlehrkraft),
  • sich die Leistungen spürbar verbessert haben (nach Rücksprache mit der Fachlehrkraft),
  • neue Fälle mit akutem Förderbedarf hinzukommen,
  • die Eltern ihr Kind spätestens 2 Tage vorher bei der Förderlehrkraft abmelden.

Wichtig: Solange ein Kind für die Lernzeit eingeteilt ist, gelten die üblichen Regeln zur Beurlaubung – Abmeldungen laufen also weiterhin über den Schulmanager.